IrG
- Aufgaben und ZieleEinklappen
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Das Institut zur Erforschung der religiösen Gegenwartskultur (IrG) ist eine Forschungsstelle der Universität Bayreuth an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät. Das IrG wurde im Jahr 1996 gegründet. Die Leitung haben Prof. Dr. Eva Spies (geschäftsführend) und Prof. Dr. Paula Schrode inne. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die empirische Forschung – vorrangig mit Methoden der qualitativen Sozialforschung – über verschiedenste Phänomene der religiösen Gegenwartskultur und die Weiterentwicklung religionstheoretischer Instrumente zu deren adäquater Erfassung und Deutung.
- ForschungsfokusEinklappen
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Der Fokus unserer Forschung liegt auf lebensweltlich verankerter Religiosität und modernen religiösen Vergemeinschaftungsformen. Dabei stehen Veränderungen im Verhältnis zwischen traditionell verankerter Religiosität und den gewandelten Lebens- und Sozialformen der Gegenwart im Mittelpunkt. Während in der Anfangszeit vornehmlich alternative spirituelle Orientierungen im Umfeld der christlichen Kirchen untersucht wurden, wurde das Institut inzwischen noch stärker religionswissenschaftlich ausgerichtet.
Zum ersten werden Formen der religiösen Gegenwartskultur aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten aufeinander abgebildet (komparative Perspektive).
Zum zweiten wird der Zusammenhang zwischen gelebter Religiosität, religiöser Vergemeinschaftung und den im Hintergrund stehenden religiösen Symbolbeständen in den Blick genommen (Verknüpfung von historischer und gegenwartsbezogener Perspektive).
Zum dritten werden die Auswirkungen von Globalisierungserscheinungen und transnationaler Entwicklungen auf die religiöse Gegenwartskultur untersucht (transnationale/globalisierungstheoretische Perspektive).
- Interdisziplinäre ForschungEinklappen
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Das Arbeitsprinzip des Instituts ist interdisziplinär: Während die Anfangszeit von einer unkonventionellen Zusammenarbeit zwischen Theologie, Religionswissenschaft und Soziologie geprägt war, steht heute die Zusammenarbeit der Religionswissenschaft mit den Fächern Soziologie, Pädagogische Psychologie, Ethnologie, Islamwissenschaft und Geschichte im Mittelpunkt unserer Arbeit.